Eine Heatmap ist eine sichtbare Präsentation von Aufmerksamkeit, Einsatzbereitschaft und Interaktion Ihrer Besucher. Sie werden durch die Navigation der User auf der Seite gebildet. Durch die Analyse lässt sich ein Wärmebild der Webseite kreieren. Dadurch werden die Areale hervorgehoben, die die höchste Aufmerksamkeit erhalten oder das höchste Engagement vorweisen.
Warmen Farben kennzeichnen die Stellen mit der größten Aufmerksamkeit und kalte Areale auf der Webseite zeigen die Bereiche, die von Besuchern nicht wahrgenommen werden. Dadurch kann eine Analyse erstellt werden, wie sich das Verhalten der Besucher auf der Webseite auswirkt. Danach sind präzise Änderungen vorzunehmen, um die Conversion zu erhöhen.
Wozu dient eine Heatmap-Analyse?
Eine Heatmap dient dazu, anhand von kalten und warmen Zonen die Interaktion nachzuvollziehen. Dabei stehen die warmen Farben wie gelb, orange oder rot für viel Engagement und die kühlen Farben, wie blau und grün für wenig. Auch die Bewegungen mit der Maus, die der Besucher vollzieht werden aufgezeichnet.
Anhand dieser Aufzeichnungen können Sie ihre Webseite oder Ihre Mails im E-Mail Marketing verbessern. Sie wissen nun genau, was der Kunde sucht, worauf er klickt und was ihn direkt ins Auge fällt. Und genau da können Sie ansetzen, wenn sie ihre Webseite optimieren.
Die 4 unterschiedlichen Arten von Heatmaps
1. Eyetracking
Eine Eyetracking-Heatmap ist eine visuelle Darstellung der Augenbewegungen in einer Interaktionssitzung, die zeigt, wie Menschen im Laufe der Zeit auf verschiedene Teile einer Benutzeroberfläche schauen.
2. Mousetracking
Eine Mousetracking-Heatmap ist die Aufzeichnung des Mousecoursers eines Kunden auf ihrer Webseite. Man erkennt also worauf die Besucher klicken oder wo sie stehen bleiben.
3. Klassische Heatmap / Clickmap
Die klassiche Heatmap oder auch Klick-Heatmap genannt, können verwendet werden, um die Verteilung von Benutzerklicks auf einer Karte zu visualisieren. Sie bieten eine einfache Möglichkeit, allgemeine Informationen darüber anzuzeigen, wie Benutzer mit Ihrer Anwendung interagieren.
4. Scrollmap
Eine Scroll-Heatmap zeigt an, wie weit die Besucher ihrer Seite herunterscrollen. So können Sie die wichtigen Dinge dort platzieren, wo ihre Besucher noch hingucken.
Die 2 gängigsten Heatmap Methoden kurz erklärt
Wie funktioniert eine klassische Clickmap?
Eine Clickmap / Heatmap wird erzeugt, indem die eingesetzte Software die Aktionen Ihrer Kunden auf Ihrer Webseite analysiert. Dabei ist es egal ob sie auf Links klicken oder Formulare ausfüllen. Bei der Erstellung der Heatmap, wird die Zeit gemessen, die für jeden Link oder jede Schaltfläche aufgewendet wird. Verbringt ein Besucher zu viel Zeit in einem Bereich, wird dieser heiß. Auf der anderen Seite, wenn es keine Klicks gibt, wird es kalt erscheinen.
Wie funktioniert Mousetracking?
Maus-Tracking ist der Prozess, bei dem die Bewegung eines Cursors auf einem Computerbildschirm ausgewertet wird. Bei dieser Methode, wird die vom Mauszeiger zurückgelegte Entfernung gemessen. Dabei wird der Bereich auf dem auf der Webseite geklickt wurde, hervorgehoben. Mit diesen Daten können Sie eine Heatmap erstellen, die Ihnen hilft, die Interessengebiete auf Ihrer Website zu identifizieren.
Wer nutzt Heatmaps?
- Webanalysten
- SEO-Experten
- Marketer
- Webdesigner
Vorteile & Nachteile von Heatmaps
Nachteile:
- Plugins verlangsamen Webseite
- Vorsicht vor schwarzen Schafen
- Nicht alle Tools sind DSGVO konform
Vorteile:
- Die Heatmap-Technologie ermöglicht es Ihnen zu sehen, wo die Leute auf Ihre Website klicken
- Finden Sie heraus, welche Bereiche Ihrer Website die meiste Aufmerksamkeit erhalten
- Verwenden Sie Heatmaps, um zu bestimmen, welche Inhalte für Besucher am besten funktionieren
- Sehen Sie, wie viele Personen jede Seite Ihrer Website besucht haben
- Erfahren Sie, wo Nutzer von Ihrer Website weggeklickt haben
- Gewinnen Sie einen Einblick in die Leistung Ihrer Webseiten
- Anschließende Optimierung der Webseite nach Heatmap-Analyse
5 tolle Tools zur Erstellung von Heatmaps
Es gibt sowohl Plugins für Heatmaps aber auch spezielle Softwares, die sie nutzen können. Wir haben 5 verschiedene Tracking-Tools für Sie aufgelistet:
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Hotjar
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Mouseflow
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Adobe Analytics (Omniture)
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Google Analytics
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Contentsquare (ehemals „Clicktale“)
Machen Heatmaps Sinn? – Unser Fazit
Wir haben Ihnen heute erklärt, wie Heatmaps funkionieren. Doch für wen lohnt sich der Einsatz von Tools die solche Maps erstellen können? Heatmaps können Ihnen dabei helfen herauszufinden, welche Teile Ihrer Website mehr Aufmerksamkeit erhalten und welche unbeachtet bleiben. Das lohnt sich besonders bei umfangreichen Webseiten oder solchen mit vielen Funktionen. Anhand von Heatmaps können Sie im nachhinein A&B-Tests durchführen, um zu prüfen welche Optimierungen auf Ihrer Webseite besser angenommen werden. Somit sollte sich ihr Traffic deutlich erhöhen und Absprungraten sinken. Im besten führt es auch zu mehr Umsatz, z. B. durch präsentere Call-to-Actions, weniger Klickwege oder kürzeren Formularen.
Gute Tools sind nicht immer kostenfrei und auch die richtige DSGVO konforme Einbindung sollte nicht vergessen werden. Ist Ihr Zielpublikum oder Ihre Webseite eher klein, lohnt sich der Einsatz einer solchen Funktion eher nicht. Wägen Sie den Kosten-Nutzen-Faktor deshalb nach Ihrem ganz individuellen Bedarf ab. „Kosten“ kann in diesem Fall auch die Zeit bedeuten, die Sie bei der Auswertung und ggf. Anpassungen an Ihrer Webseite benötigen.
Die Heatmap zeigt, welche Bereiche Ihrer Webseite die höchste Aufmerksamkeit erhält.